Bei unsere Urlaubsplanung im letzten Jahr waren die Herbstferien zwar schon zeitlich geplant, aber wohin es gehen sollte stand noch nicht fest. Beim Durchsuchen des Internets stolperte Jenny über eine Kindheitserinnerung „der Ponyhof in Zwergen“! Ok, dann gehts halt zum Ponyhof, Philipp ließ sich darauf ein, nur Reiten das würde er nicht!
Auch dieses Mal fuhr Jenny das Gespann Richtung Urlaub. Nach 3,5 Stunden und vielen Baustellen war es endlich erreicht – Zwergen in Liebenau. Schon von Weitem sieht man, dass Ponys und Pferde hier die Hauptrolle spielen.
Nach dem dann das Gespann auf dem großen Platz neben der Mühle (Rezeption) stand, sah man das heute Anreise Tag war! Denn es gab einige Camper die sich anmelden wollten. Und hier merkt man dann schon, dass der Ponyhof kein normaler Platz ist, denn eine Einweisung auf den Platz bestand nicht darin, wo man seinen Stellplatz findet und wann das Waschhaus gereinigt wird, sondern wie man sich im Umgang mit den Ponys verhält und wo man sich zur Reitstunde einträge. Zum Schluss hieß es: „Fahren sie einfach auf die Birkenwiese und suchen Sie sich einen freien Platz. Wer eine Parzellierung oder eine Stellplatznummer sucht wird dies hier nicht finden. Hier geht es frei nach dem Motto: „dieser Flecken Erde gefällt mir, hier stellen wir uns hin.“ Das ist zwar erstmal ungewohnt, aber auch echt toll, grade wenn man so einen großen Wohnwagen hat wie wir.
So entschied Jenny sich für einen Platz direkt am Waldrand mit Blick zum Außenreitplatz und viel Sonne! Nachdem das kleine Winter- Vorzelt schnell aufgebaut war, holte Philipp Jennys Eltern im Nachbarort vom Wohnmobil-Stellplatz ab – es war ihr letzter Stop bevor ihre zweiwöchiger Rundreise zu Ende war – denn auch die beiden waren gespannt was sie nach so langer Zeit noch wieder erkannten.
Unabhängig von Jenny und Philipp hatten Jenny´s Bruder Olli mit Familie sich den Ponyhof für Ihren Urlaub ausgesucht, sie kamen auch grade an.
Nachdem das Programm am Infoschrank gecheckt war und sich mit der Ponywanderung ein guter Einstieg in den Urlaub bot, ging es um 16:30 Uhr zum Treffpunkt im Hof. Hier wurden wir, so wie viele Andere, von dem lieben Team empfangen. Wir erhielten eine kurze Erklärung, wie eine Ponywanderung vonstatten geht und dann ging es zur Ponyeinteilung. Hier wurde geschaut, ob Reiter und Pony größenmäßig zusammen passen, immer zwei Kinder teilten sich ein Pony. Hier auf dem Ponyhof werden übrigens alle Ponys ohne Sattel geritten.
Und los ging es – alle Ponys in Reih und Glied auf einen ca. 6 km langen Spaziergang, mit Mini-Regenschauer. Nach gut eineinhalb Stunden kamen wir wieder an der Ponywiese an, hier entließen wir die Ponys in ihren wohlverdienten Feierabend.
Für uns, die Familie K., ging es zum Restaurant „Im alten Kuhstall“, das direkt im Hof mitten im Geschehen auf dem Campingplatz liegt. Hier fanden wir zu zehnt einen wunderbaren Platz und wurden mit leckerem Essen verwöhnt. Nachdem wir dann Oma und Opa verabschiedet hatten, ließen wir den Abend am Lagerfeuer gemütlich ausklingen.
Das Wetter war uns während der gesamten Urlaubswoche wohlgesonnen. Jeden Morgen wurde der Infoschrank gecheckt und um halb 10 ging es zur Ponywiese, um sich seinen Gefährten für das tägliche Ponnyreiten abzuholen. Nachdem alle Kinder auf die jeweiligen Plätze und Gruppe aufgeteilt waren, ging es mit den Ponys zum Putzten. Nach ausgiebiger Körperpflege hieß es: „auf die Ponys und los!“ Im Fall von Max und Greta, unsere kleine Nichte, bedeutet dies, ein Erwachsener führt das Pony. Hier wechselten wir vier Großen uns ab, und so hatte jeder die Chance ein zweistündiges Lauftraining zu absolvieren 😉
Nach dem Ponyreiten kehrten wir oft im „Alten Kuhstall“ ein, denn hier gab es jeden Mittag lecker Crêpes und selbst gebackenen Kuchen.
Zum Nachmittag hatten wir die große Kinder noch zum Reitunterricht angemeldet, der zwar extra bezahlt wurde, aber sich auch sehr gelohnt hat. Unsere Lotti hat in dieser Woche sehr viel beim Reiten dazugelernt und ist über sich hinaus gewachsen.
Und auch für die großen Reiter wird hier einiges geboten. Egal ob es das offene Großpferde Reiten am Abend ist, die ein oder andere Reitstunde oder das nette Rahmenprogramm mit Bogenschießen und vielem mehr.
Wie schon zu Jennys Kinderzeiten, gab es in der Mühle immer noch die heiß begehrten „Schnucktüten“, kleine Tütchen mit verschiedenen Leckereien von bekannten Goldbären Herstellern. Da geht einem das Herz auf, bei den ganzen Leckereien, die man darin fand.
Kurz um, wir waren den ganzen Tag draußen, ob beim Ponyreiten oder bei anderen Aktionen. Wir konnten die Seele baumeln lassen und nach einer Woche sind wir wirklich erholt nach Hause gefahren.
Wir könnten an dieser Stelle auch noch viel mehr erzählen, doch irgendetwas müssen wir uns doch noch für unseren kommenden Urlaubsbericht vom Ponyhof 2020 aufheben, denn wir sind nun man bekennende Wiederholungstäter!
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