Endlich war es soweit, nachdem wir 2020 auf Fehmarn gemeinsam mit Familie J. den Plan geschmiedet hatten gemeinsam im Bergischen Christi Himmelfahrt zu verbringen, mussten wir alles wegen dem doofen C. um ein Jahr verschieben.
Die Vorfreude war groß, doch am Montag bevor wir los wollten, verstarb Paul, eines unserer Kaninchen. Unser zweites Kaninchen Hoppel hatte das nicht gut verkraftet und wurde auch krank. Nachdem wir bei der Tierärztin waren und sie ihn durch gecheckt hatte war klar: mit einer großen Portion Fürsorgender und Medikamenten wird er wieder fit werden. Also hieß es für uns das erste Mal „Urlaub mit Kaninchen“. So mussten wir nicht nur für uns, sondern auch noch für Hoppel alles wichtige einpacken. Auch eine kleiner Käfig war schnell besorgt.
Und so fuhren wir am Mittwoch Mittag mit zwei Kindern und einem Kaninchen in einer Transportbox auf dem Rücksitz zum Campingplatz Bergisches Land. Die Fahrt war entspannt und wir kamen gut durch. Nach dem wir die Zufahrt wie immer gut geschafft hatten, begrüßte uns Chefin Petra auf’s herzlichste und wir konnten unser Parzelle beziehen. Familie J. war schon am Aufbauen doch jemand fehlte. Sven hatte leider zwei Striche auf seinem Test und wartete noch auf seine Freitestung. Leider ein Thema, das uns seit zwei Jahren nun begleitet und an des wie früher nie dachte hätten. Nachdem wir alles aufgebaut hatten und das Kaninchen versorgt war, hat Max die zu Hause vorbereitete Reispfanne, ganz alleine, auf dem Grill aufgewärmt. Das hat wirklich gut geklappt. Danach ließen wir den Abend noch ausklingen, doch das Bett rief laut.
Am nächsten Morgen schien nach einer verregneten Nacht die Sonne vom Himmel und lud zu einer Wanderung ein. Da die Kinder erst einmal den Campingplatz erkunden wollten, machten wir drei Erwachsen uns allein auf den Weg. Der Kulturlandschaftsweg ist ein 12km langer Rundweg der am Campingplatz vorbeigehen, und sich somit anbot. Nach knapp 3 Stunden und vielen schönen Ausblicken waren wir zurück. Die Kinder hatten uns in der Zwischenzeit noch nicht wirklich vermisst. Zum Glück hatten wir bereits vor dem Urlaub genügend Grillgut eingekauft, sodass Grillmeister Philipp alle hungrigen Mäuler schnell versorgen konnte. Auch diesen Abend ließen wir dann bei Radler und Eierlikör ausklingend blickten auf einen gelungenen Tag zurück.
Auch die zweite Nacht hatte es nur geregnet, aber gegen 11:00 Uhr kam die Sonne wieder zum Vorschein. Diese Mal konnten wir auch die Kinder für eine kleine Wanderung begeistern. Zunächst ging es in den Nachbarort. Von dort aus startet der Liederweg. Auf diesem 4km langen Rundweg wurden Tafeln mit Wander Liedern aufgestellt, die zum Mitsingen einluden. Auch ein Zwergen Haus und ein Marien Schrein waren am Wegesrand zu finden. Auf einer der vielzähligen Bänke machten wir eine ausgiebige Rast. Am Ende der Runde wurde noch fleißig Löwenzahn gepflügt, damit Hoppel auch noch was Leckeres hatte. Nachdem wir noch schnell einkaufen waren, erwartete uns schon der frei getestete Sven vor dem Wohnwagen. Endlich konnte das restliche Wochenende in Originalbesetzung weitergehen. Auch an diesem Abend wurde der Grill angemacht und der Abend konnte gemütlich ausklingen.
Am Samstag lachte auch wieder die Sonne vom Himmel. An diesem Tag sollte es noch eine Premiere geben, denn Seven hatte seine Dutch Oven mitgebracht und für den Abend stand Pulled Pork auf der Speisekarte. Also wurden gegen Mittag die ersten Kohlen angefeuert, Gemüse in Scheiben geschnitten und dann anschließend mit dem Fleisch zusammen in den Dutch Oven gegeben. Anschließend hieß es dann nur noch warten und schmoren.
Der Tag verlief entspannt, hier und da wurde ein Buch in die Hand genommen und einfach nett zusammen gesessen. Gegen Abend war es dann soweit, nach über 4 Stunden wurde der Deckel des Dutch Oven gelüftet und es roch gut und schmeckte noch besser. Nachdem alles verputz und auch alles gespült war und der Regen wieder einsetzte, legten wir im Wohnwagen noch unseren Lieblingsfilm ein: „Villa mit 100 PS“. Gemeinsam wurde herzlich gelacht und somit fand auch dieser Campingtag ein gutes Ende.
Am letzten Tag war es schon früh trocken, somit konnten wir einigermaßen trocken einpacken. Nachdem alles verstau war und wir auch das Kaninchen wieder in seiner Transportbox hatten, begaben wir uns zum Campingplatz Restaurant „Beim Matthes“. Dort hatte Conny bereist am Vortag einen Tisch bestellt. Hier stärkten wir uns noch mit Pommes, Burgern oder Schnitzeln und ließen das schöne Wochenende Revue passieren.Nachdem wir uns von Sven, Conny und Lisa verabschiedet hatten, ging es heimwärts.
Aber für das nächste Jahr hatten wir direkt noch unsere Reservierung da gelassen. Geplant ist dann eine noch größere Gruppe.
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