Besuch bei der Geisterklamm

an meinem 10. Geburtstag

Ich stand ganz früh am Morgen auf, als mein Bruder noch schlief, weil ich zum einen Geburtstag hatte und weil wir zur Geisterklamm gehen wollten. An diesem Morgen hatten wir zudem auch richtig schönes Wetter, richtiges Geburtstags-Wetter. 

Nach dem Frühstücken fuhren wir zuerst mit dem Auto auf einen Parkplatz in Mittenwald und  gingen von dort aus zum Eingang der Geisterklamm. 

Zuerst gingen wir über eine Brücke, unter der die Leutasch floss. Nach der Überquerung der Brücke, sind wir erstmal  ein bisschen bergauf gegangen. Zwischendurch kamen immer wieder Schilder, die etwas über die Sagen der Kobolde erzählten. Auf einigen Schildern stand auch drauf, wie lange es noch dauern wird, bis wir oben auf dem Berg ankommen würden. Wir legten auf dem Weg immer wieder kleine Stopps ein, um uns etwas auszuruhen oder etwas zu trinken.  Oben angekommen, standen wir nur noch 2 bis 4 Meter von der Grenze zwischen Bayern (Deutschland) und Österreich entfernt. Nach ein paar Schritten waren wir also in Österreich und gingen manchmal Berg auf und manchmal Berg runter.

Mein Bruder Max und ich liefen meistens vorne weg. Nach einer kurzen Weg kamen wir an einer Kreuzung an. Bevor wir unseren Weg rechts herum fortsetzten, gingen wir alle noch über eine wackelnden Brücke. Alle versuchten es, ohne sich mit den Händen festzuhalten, auf die Andere Seite der Brücke zu gelangen. Zum Schluss haben es alle schafft. So ging es nun weiter auf Weg Richtung Klamm. Schon wieder ging es Berg ab.

Nach einer Weile kamen wir endlich an der eigentlichen Klamm an. Hier wurde ein langer Metall Steg am Berg befestigt, sodass wir direkt durch die Klamm gehen konnten. 

Zum Ende des Steges gab es noch die Panoramen Brücke. Natürlich gingen wir direkt auf die Brücke, nur Mama und Oma weigerten sich auf die Panorama-Brücke zu gehen, sie hatten zu große Höhenangst. Also gingen nur Papa, Max, Opa und ich weiter auf die Panorama Brücke, bis zur Mitte. Wir genossen die schöne Aussicht auf die Leutasch und hinunter ins Tal.

Anschließend gingen wir weiter zu Mama und Oma, sie warteten in der Zwischenzeit schon auf uns. Wir snackten dann noch ein paar Butterkekse  und Gummibärchen, bevor wir noch die letzten Kilometer gingen. Der restliche Weg bestand nur noch aus Schlangenlinien bergab bis zum Kiosk, an dem wir zuvor gestartet waren. Auch hier kamen immer wieder Schilder, die uns zeigten, wie die Berge entstanden sind.

Auf den letzten Metern rannte zuerst Max und dann ich in Mamas Arme. Endlich waren wir am Kiosk. Da gönnten wir uns alle ein großes Spezi bevor wir dann noch zum Wasserfall gingen. Hierfür mussten wir noch Eintritt bezahlen, und dann gingen wir weiter über eine Brücke. Am Ende wartete dann der Wasserfall auf uns. Wir blieben dort eine Weile stehen, bewunderten das Naturschauspiel und gingen dann wieder zurück zum Auto. Für mich war das eine sehr schöne Geburtstags-Wanderung.