Schöttelkarspitze ab Tennsee

Die Planung

Nach der erneut verregneten Drei-Seen-Runde hatten wir uns für einen Ruhetag entschieden und haben das Wetter sich selbst überlassen. Diesen Tag haben wir dann viel mehr zur Planung unserer ersten größeren Wanderung genutzt. Wir wollten unbedingt einen höheren Berg bezwingen, den Hohen Kranzberg wollen wir an dieser Stelle nicht dazu zählen. Nach einem Blick in unseren Touren- und Wanderführer der Touristeninformation war für uns klar, es soll die Schöttelkarspitze mit ihren 2.050m Höhe werden. Die Kinder blieben bei Oma und Opa auf dem Campingplatz und verplanten ihren Tag unabhängig von uns.

Erste Etappe: Fischbacham

Früh am morgen standen wir auf, machten uns noch ein paar Brote fertig und steckten sie in die bereits am Vortag gepackten Rücksäcke. Dann sollte es los gehen. Planmäßig wollten wir mit dem ersten Wandererbus vom Campingplatz bis nach Krün fahren um uns diese Strecke vor dem eigentlichen Anstieg zu ersparen. Jedoch waren wir so früh wach und auf dem Weg, dass wir uns gegen eine Wartezeit von 30 Minuten an der Bushaltestelle entschieden und statt dessen den Weg nach Krün auch zu Fuß zurück legten, quasi als warm up.

Der Weg führte uns durch Krün (860m) zunächst Richtung Fischbachalm (1.402m). Hier legten wir unsere erste kleine Pause ein und Frühstückten auf einem Findling, denn die Alm hatte noch geschlossen. Wir waren gut in der Zeit, keine 2,5 Stunden für die 8,6km. So konnte es weiter gehen.

Zwischenziel: Soiernhaus

Ab der Fischbachalm teilte sich der Weg. Zum einen gab es den Lakaien Steig, benannt nach den Bediensteten des Königs, die diese Abkürzung dafür nutzen, um vor ihrem Dienstherrn auf dem Berg zu sein um dort sein Lager aufzustellen. Wir wählten den royalen Weg, der zunächst wieder etwas talwärts verlief, bevor wir dann zum nächsten Anstieg Richtung Soiernhaus ansetzen. Das Soiernhaus (1.613m) war unser nächstes Zwischenziel. Hier konnten wir uns weiteren 2,5 Stunden und 5 km Wegstrecke bei einer Brotzeit und einem kühlen Getränk ausruhen, bevor es an den finalen Anstieg ging.

Geschafft – Schöttelkarspitze

Die letzten 400 Höhen Meter bestiegen wir auf einem knapp 2km langen schmalen Wanderweg in Serpentinen durch teils dichten Nebel, der uns zeitweise fast zur Umkehr zwang. Doch Gott sei Dank trotzten wir dem aufsteigenden Dunst und erfreuten uns viel mehr an dem wahrhaft schönsten Ausblick auf Krün und auch auf den Soiernsee und die Soiernspitze hinter uns. Berauscht von diesem Erfolg begannen wir anschließend den Abstieg auf den gleichen Wegen, die uns hier her geführt hatten. Zurück an der Fischbachalm hatte diese inzwischen auch geöffnet, sodass wir auch hier noch einmal auf ein Stück Kuchen und ein Bierchen einkehrten.

Nach insgesamt 11,5 Stunden (inkl. Pausen) und insgesamt ca. 30km Wegstrecke mit 1.420 Höhenmetern kehrten wir stolz wie Bolle zurück zum Campingplatz. 

Die Wanderung auf Komoot

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Wandernadel

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